Auf dem branchenübergreifenden Internationalen Erfahrungsaustausch der Schweißaufsichtspersonen (SAP) versammelten sich dieses Jahr knapp 150 Interessierte aus den Bereichen Metallbau, Fahrzeugbau, Stahlbau, Kranbau und Brückenbau.
Das breitgefächerte Programm erstreckte sich vom Thermischen Richten über Schadensfälle durch Materialeinflüsse sowie deren Vermeidung und Sanierung bis zur Schweißerausbildung im digitalen Zeitalter der Industrie 4.0.
Vertreter in verschiedenen europäischen (CEN) und internationalen (ISO) Normenausschüssen zur Schweißtechnik informierten die Teilnehmenden über maßgebende Änderungen in Normen und Regelwerken. Zum Beispiel stellte Gregor Machura, der Geschäftsführer von bauforumstahl e. V. das Update für die Stahlbauausführung der neuen DIN EN 1090-2 vor. Jochen Mußmann, der Referent für Werkstoffe und Schweißen, Forschung und Normung des Fachverbands Anlagenbau FDBR e. V., ergänzte diese Ausführungen, indem er die neue Struktur der DIN EN ISO 15614-1:2017 präsentierte. Der Fokus lag auf Anwendungen, insbesondere im Hinblick auf die Druckgeräterichtlinie.
Zahlreiche praktische Beispiele – wie die aktuelle Fertigungsüberwachung des Neubaus der Arnulfparkbrücke – rundeten das Programm ab: Der Einblick in die täglichen Herausforderungen der Schweißtechnik, Produkte regelwerkkonform, wirtschaftlich rentabel und unter Beachtung aller relevanten Auflagen der Arbeitssicherheit herzustellen, setzte anregende und konstruktive Gespräche im Kollegenkreis in Gang, die im Rahmen der Abendveranstaltung vertieft wurden.
Der Niederlassungsleiter der SLV München nutzte zum Abschluss der Veranstaltung die Gelegenheit, die Teilnehmer auf die Anerkennung der GSI mbH als Notified Body im Geltungsbereich der Druckgeräterichtlinie (www.slv-muenchen.de/branchen/druckgeraete/) hinzuweisen.
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Michael Dey, Niederlassungsleiter der SLV München
Nächster Termin: 17.10.-18.10.2019.