Das Reibpunktschweißen wird standardmäßig zum Fügen von Aluminium-Überlappverbindungen eingesetzt, als Alternative und Anwendungserweiterung zum Widerstandspunktschweißen und zum mechanischen Fügen.
Eine spezielle, modifizierte Anwendung des Reibpunktschweißens ist der Einsatz als Endlochschließverfahren für rührreibgeschweißte (FSW-) Verbindungen. Dazu wird ein sogenannter „Plug“ (Stopfen) als Zusatzwerkstoff in das ausgebohrte FSW-Endloch eingepresst und mittels lokaler Reibpunktschweißung gefügt.
Das Reibpunktschweißen kann darüber hinaus auch als Reparaturverfahren für Fehlstellen, z. B. in Gussteilen, oder — mit überlappend als Steppnaht ausgeführten Punkten — zur Reparatur von Rissen eingesetzt werden, so auch für die Reparatur von Flankenbindefehlern schmelz- oder FSW-geschweißter I-Nähte.
August, 2015
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Ludwig Appel