47. Sondertagung „Schweißen im Anlagen- und Behälterbau“ bietet aktuelle Einblicke in die Schweißtechnik
Die Sondertagung „Schweißen im Anlagen- und Behälterbau“ mit rund 270 Teilnehmern, Fachleuten und Interessenten aus dem Anlagen- und Behälterbau fand auch dieses Jahr eine erfreuliche Resonanz. Die Vorträge am Vormittag und die Diskussions- und Arbeitsgruppen am Nachmittag dienten nicht nur der Information und dem fachbezogenen Erfahrungsaustausch, sondern sind auch als Networking-Plattform für die Pflege und das Knüpfen persönlicher Kontakte sehr geschätzt.
Die Basis-Info am Dienstagnachmittag, der Sondertagung vorangestellt, befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema Zerstörungsfreie Prüfung. Den Teilnehmern wurden die Durchführung und Bewertung in den unterschiedlichsten Regelwerken vorgestellt und nicht zuletzt die „neuen“ ZfP-Verfahren der digitalen Radiografie, TOFD und Phased Array präsentiert.
In den nächsten drei Tagen ging es spannend und interessant weiter. Den Auftakt am ersten Veranstaltungstag machte der Vortrag "Verbesserungspotentiale durch Implementierung von Digitalisierung und Industrie 4.0 am Beispiel des Baus zweier Dampftrockner für die Nukleartechnik". Dieser bot Einblicke in die verschiedenen Betrachtungsebenen der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie und verdeutlichte, wie hoch die Praxisrelevanz der Industrie 4.0 in der Schweißtechnik ist.
Die nachfolgenden Vorträge am Mittwoch widmeten sich der Qualitätssicherung. Es wurde über verschiedene Themen aus den Bereichen Qualitätssicherung referiert, z. B. über die Anwendung, Schnittstellen und rechtlichen Aspekte bezüglich der drei europäischen Produktrichtlinien Maschinenrichtlinie, Bauproduktenverordnung und Druckgeräterichtlinie einschließlich einer Risikobeurteilung.
Am Donnerstag wurden die Themen Werkstoffe, Prüfung und Verfahren beleuchtet, unter anderem der Einsatz von Fülldrähten im Behälter- und Anlagenbau, und es wurden Möglichkeiten und Grenzen von Schweißzusatzwerkstoffen aufgezeigt.
Den Abschluss machten am Freitag Vorträge aus der Fertigung und Anwendung, z. B. über neues WIG-Hochleistungsschweißen im Rohrleitungs- und Druckgerätebau oder über Engspaltschweißen von dickwandigen Bauteilen mit Roboter, um nur zwei zu nennen.
Die Tagung geht auf eine Kooperation von GSI mbH, NL SLV München, der TÜV SÜD Industrie Service GmbH und dem DVS e. V. – Landesverband Bayern sowie Bezirksverband München – zurück.
Die 48. Sondertagung findet vom 11. bis 14. Februar 2020 statt.
Ansprechpartnerin: Inge Andratschke, Tel. +49 89 126802-25